Es wird gebaut und gebaut und gebaut… Täglich gehen in NRW etwa 10 Hektar verloren. Das sind knapp 18 Fußballfelder pro Tag! Kein Wunder, dass dieser dramatische Verlust an Lebensräumen auch in Welver zu einem Rückgang der Artenvielfalt und damit der Biodiversität führt. Dieser Rückgang ist neben dem Klimaschutz die zentrale Herausforderung dieses Jahrhunderts. Bereits jetzt sind etwa 45 % aller Arten in NRW bedroht – Tendenz steigend! Statt mehr zu bauen, müssen wir den Flächenfraß stoppen. Wir brauchen naturnahe und wilde Flächen für eine hohe Artenvielfalt!
Doch was können wir als Menschen in der Gemeinde Welver tun? Mit Maß und Mitte können wir jedes Bauvorhaben auf Alternativen prüfen: Wo kann nachverdichtet bzw. Baulücken geschlossen werden? Gibt es bereits bebaute Flächen, die umgenutzt werden können? Was bringt uns die Ausweisung von Neubausiedlungen wirklich? … Keine leichten Fragen, doch wir möchten aktiv an ihnen arbeiten! Du kannst uns dabei unterstützten! #mitdir für Welver!
Hallo Melanie Ormeloh,
wie Sie sich bereits bei dem Telefonat mit unserem Ratsmitglied Ilona Giese überzeugen konnten, folgen unsere Entscheidungen einer klaren Linie und abgewägten Entscheidungen. Gerade weil in der Vergangenheit in politischen Entscheidungen in Welver viel Intransparenz herrschte, setzen wir sehr bewusst darauf, unsere Entscheidungen transparent und nachvollziehbar zu machen. Das entspricht unserer Auffassung von Politik mit und für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Welver.
Zum sachlichen Teil Ihrer Kritik an der Standortwahl: Die in den Ausschüssen vorgeschlagenen, potentiellen Grundstücke für einen Neubau des Feuerwehrgerätehauses Welver wurden von uns intensiv in Augenschein genommen. Bis auf eine, nun leider nicht mehr zur Auswahl stehende (und von uns präferierte Fläche), trifft das von Ihnen genannte Kriterium der Nähe zum Naturschutzgebiet „Wälder um Welver“ auf alle weiteren Flächen zu. Aufgrund der hohen öffentlichen Bedeutung und Schutzwirkung, welche von dem Feuerwehrgerätehaus ausgehen, kam eine weitere Auseinandersetzung bezüglich dieser sensiblen Flächen überhaupt erst für uns infrage. Für uns sind in der Abwägung aus ökologischer Perspektive die entscheidenden Kriterien, welche artenschutzrechtlichen Belange tangiert werden (z. B. Vorhandensein von besonders schützenswerten Habitaten oder geschützten Arten) und welche ökologischen Folgen sich daraus ergeben könnten. Entsprechend dieser Kriterien haben wir die Flächen geprüft und eine Entscheidung getroffen.
Solche Entscheidungen sind nicht leicht und werden von uns sehr ernst genommen. Um darüber mit den Menschen vor Ort in den Austausch zu kommen, bieten wir verschiedene Austauschformate (wie z. B. den „politischen Spaziergang“ oder unsere Radtour „ZukunftJETZT“) an und sind stets direkt ansprechbar. Sollten Sie Kenntnisse darüber haben, dass besonders schützenswerte Habitate oder Arten betroffen sein könnten, teilen Sie uns dies bitte mit. Gerne können wir dazu auch noch einmal in den persönlichen Austausch gehen.
Bezüglich Ihrer Kritik an der Entscheidung zur Schule können wir gerne sachlich diskutieren. Eine Pauschalkritik, dass wir und besonders Frau Plassmann, den Schutz der Kinder „völlig außen vor“ lassen, entbehrt jedoch jeglicher sachlicher Kritik und Basis.
Lassen Sie uns diskutieren, Informationen und Positionen austauschen! Aber nur im respektvollen Miteinander!
Flächenfraß in Welver stoppen – vor der aktuellen Entwicklung klingt dies wie Hohn!
Im März 21 erscheint ein Artikel über den Rückgang der Artenvielfalt, Verlust der Biodiversität und das zwingende stoppen von unsinnigen und zusätzlichen Bauvorhaben und damit verbundener Versiegelung von Flächen. Alles richtig und stimmig und liest sich ja auch gut!
Etwas über ein Jahr später befürworten Sie die weitere unsinnige und zusätzliche Versiegelung des Flurstücks 13 in Dorfwelver. Einer Fläche im Außenbereich, direkt an unseren Wäldern, umgeben von Naturschutzgebieten und wichtiger Rückzugsort für wildlebende Tiere.
Tja, das hat schon ein Geschmäckle! Das eine grüne Partei dies fördert und unterstützt…
Vor allem, weil es wesentlich sinnigere und ökologischere Möglichkeiten gebe.
Es erscheint mir so, als würde nicht Natur- und Umweltschutz im Fokus stehen, sondern Gemauschel, Absprachen und der Weg des geringsten Widerstandes.
Liebe Frau Plassmann, liebe Grünen in Welver, wie kann es sein, dass Sie ein Feuerwehrhaus auf einer grünen Wiese, direkt an unserem Welveraner Wald und mitten in Naturschutzgebieten planen und befürworten. Wie soll diese Entscheidung mir und andern Wählern erklärt und verdeutlicht werden? Feuerwehr direkt am Wald, der Kinderstube und dem Schlafzimmer von so vielen wildlebenden Tieren.
Und die Folgen durch diese Entscheidung für die Kinder in Welver, nämlich lernen im Baulärm einer Kernsanierung durch die bestehende Grundschule bin ich noch gar nicht eingegangen. Insbesondere Ihnen Frau Plassmann sollte das Wohl der Kinder doch besonders am Herzen liegen.
Ich bin völlig entsetzt, dass eine grüne Partei Umwelt-, Arten- und nicht zuletzt der Schutz der Kinder in Entscheidungen so völlig außen vor lässt!