Am Wochenende befestigten bislang Unbekannte das Truppenkennzeichen der SS-Division Totenkopf an die Eisenbahnbrücke im Zentralort. Diese hinterhältige Aktion rechter Agitation ist ein Angriff auf unsere demokratische Integrität. Sie verletzt unsere grundlegenden Überzeugungen wie sie in unserem Grundgesetz verankert sind und die uns bei unserem politischen, gesellschaftlichen und privaten Handeln Leitmotiv sind. Wir verurteilen diese Aktion sowie auch die dahinterstehenden Motive aus ganzem Herzen.
Die Diskussionen und privaten und öffentlichen Äußerungen der letzten Tage zeigen uns, dass sich diese Aktion nicht als Einzeltat verstehen lässt. Es ist zu vermuten, dass es auch in Welver rechtes Gedankengut gibt, dass sich mal mehr mal weniger deutlich erkennen lässt. Durch Wegschauen und Ignorieren verstärken wir die zersetzende Kraft solcher Aktionen. Wir wollen nicht, dass unsere Auseinandersetzung durch gegenseitiges Misstrauen und Unterstellungen geprägt ist.
Mit einem schnellen und pointierten Handeln als Reaktion ist es nicht getan. Wir wollen wissen, was in unserer Gemeinde los ist. Und deshalb wollen wir uns offen auseinandersetzen mit dieser Herausforderung. Wir wollen uns dem Thema „Rechte in Welver“ stellen und mit geeigneten Maßnahmen dagegen vorgehen. Das schließt auch solche Maßnahmen ein, die Ausstiegswillige unterstützen.
Wir fordern dazu auf hinzuschauen und in einer sachbezogenen Auseinandersetzung mit solchen irritierenden Aktionen eine Haltung zu entwickeln, die weder Wegducken noch Aktionismus ist.
Wir brauchen dazu eine Bestandsaufnahme. Daran sollen alle Beteiligten mitwirken, wie beispielsweise die Polizei, die Jugendarbeit, mobile Beratungseinrichtungen auf Verwaltungsebene.
Wir brauchen ein Handlungskonzept gegen Rechts unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft, der Vereine, der Politik, der Verwaltung.
Wir setzen Vielfalt und Demokratie gegen Rechts!
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